Welche Krankheiten übertragen Ratten auf Menschen
Ratten sind nicht nur lästige Schädlinge, sondern stellen auch eine ernsthafte Gefahr für unsere Gesundheit dar. Schon vor Jahrhunderten spielten sie eine tragische Rolle in der Geschichte der Menschheit, indem sie die Pest über infizierte Flöhe verbreiteten. Im Mittelalter raffte die Krankheit Millionen von Menschen dahin und hinterließ verheerende Spuren in Europa. Auch wenn die Pest heute durch Antibiotika behandelbar ist, zeigen solche Epidemien, wie gefährlich Ratten als Krankheitsüberträger sein können.
Noch heute können Ratten zahlreiche Infektionen auf Menschen übertragen, oft ohne dass man es sofort bemerkt. Die Ansteckung erfolgt durch direkten Kontakt mit Ratten, deren Ausscheidungen oder über Parasiten wie Flöhe und Zecken. Wenn Sie sich vor diesen Risiken schützen möchten oder bereits ein Rattenproblem haben, bieten wir in Kamp-Lintfort und Umgebung effektive Rattenbekämpfung.
Leptospirose
Leptospirose ist eine bakterielle Infektion, die durch das Bakterium Leptospira verursacht wird. Ratten scheiden diese Bakterien über ihren Urin aus, wodurch Wasser und feuchte Erde kontaminiert werden. Menschen können sich infizieren, wenn sie mit kontaminiertem Wasser in Kontakt kommen.
Symptome
Die Krankheit beginnt oft mit hohem Fieber und starken Kopfschmerzen. Viele Betroffene leiden zusätzlich unter Muskel- und Gelenkschmerzen. Übelkeit, Erbrechen und Durchfall können ebenfalls auftreten. In schweren Fällen kann es zu Gelbsucht und Organversagen kommen.
Schutzmaßnahmen
Um eine Infektion zu vermeiden, sollte man den Kontakt mit stehendem Wasser meiden. Beim Arbeiten in feuchten oder schmutzigen Umgebungen sind Handschuhe und Schutzkleidung ratsam. Lebensmittel und Trinkwasser sollten stets sauber und geschützt aufbewahrt werden.
Hantavirus-Infektion
Hantaviren werden durch den Kontakt mit Rattenkot, Urin oder Speichel übertragen. Besonders gefährlich ist das Einatmen virenhaltiger Staubpartikel, die durch das Aufwirbeln von kontaminierten Materialien entstehen.
Symptome
Die Infektion beginnt meist mit plötzlichem Fieber, starken Kopfschmerzen und Schwindel. Viele Betroffene leiden auch an Bauchschmerzen und Durchfall. In schweren Fällen kann es zu Atemnot und einer Schädigung der Nieren oder Lunge kommen.
Schutzmaßnahmen
Beim Reinigen von Bereichen, in denen sich Ratten aufgehalten haben, sollte man das Aufwirbeln von Staub vermeiden. Kot und andere Hinterlassenschaften sollten nur mit feuchten Tüchern entfernt werden. Eine Atemschutzmaske der Klasse FFP2 bietet zusätzlichen Schutz.
Rattenbissfieber
Diese bakterielle Infektion wird durch einen Biss oder Kratzer von infizierten Ratten übertragen. Seltener kann sie auch durch den Kontakt mit Rattenkot oder -urin erfolgen.
Symptome
Fieber und Schüttelfrost setzen oft plötzlich ein. Muskel- und Gelenkschmerzen sind häufige Beschwerden. Viele Infizierte entwickeln zusätzlich einen Hautausschlag an Armen und Beinen. Die Lymphknoten können anschwellen.
Schutzmaßnahmen
Nach einem Rattenbiss sollte die Wunde sofort gründlich gereinigt werden. Bei Anzeichen einer Infektion ist ein Arztbesuch ratsam. Beim Entfernen von Rattenkot sollten stets Handschuhe getragen werden. Haustiere sollten regelmäßig auf Kontakt mit Ratten untersucht werden.
Lymphozytäre Choriomeningitis (LCM)
Das LCM-Virus wird durch Ratten und Mäuse verbreitet. Menschen können sich durch Kontakt mit Urin, Kot oder Speichel infizieren. Besonders gefährlich ist eine Infektion in der Schwangerschaft.
Symptome
Zu Beginn ähneln die Beschwerden einer Grippe. Später kann sich eine Hirnhautentzündung oder eine Gehirnentzündung entwickeln. In schweren Fällen kann die Krankheit zu dauerhaften neurologischen Schäden führen.
Schutzmaßnahmen
Der direkte Kontakt mit Nagetierausscheidungen sollte vermieden werden. Nach dem Kontakt mit Nagetieren ist gründliches Händewaschen wichtig. Schwangere sollten besonders vorsichtig sein und den Kontakt mit Ratten meiden.
Pest
Die Pest wird durch das Bakterium Yersinia pestis verursacht. Ratten sind Hauptwirte der infizierten Flöhe, die das Bakterium durch Bisse auf den Menschen übertragen können.
Symptome
Die Beulenpest führt zu geschwollenen, schmerzhaften Lymphknoten. Fieber, Schüttelfrost und allgemeine Schwäche sind weitere Anzeichen. In schweren Fällen kann sich eine Lungenpest entwickeln, die ohne Behandlung oft tödlich verläuft.
Schutzmaßnahmen
Um eine Infektion zu vermeiden, sollte man einen Rattenbefall verhindern. Flohbefall muss konsequent bekämpft werden. Sauberkeit und Hygiene in Wohn- und Arbeitsräumen sind essenziell.
Salmonellose
Salmonellen sind Bakterien, die durch den Kontakt mit kontaminierten Lebensmitteln oder Wasser übertragen werden. Rattenkot kann Lebensmittel verunreinigen und so eine Infektion verursachen.
Symptome
Eine Infektion äußert sich meist durch Durchfall, starke Bauchkrämpfe und Fieber. Erbrechen kann ebenfalls auftreten.
Schutzmaßnahmen
Lebensmittel sollten stets vor Rattenkontakt geschützt werden. Vor dem Essen ist gründliches Händewaschen unerlässlich. Vorräte sollten in gut verschlossenen Behältern gelagert werden.
Tularämie (Hasenpest)
Diese bakterielle Infektion wird durch Francisella tularensis verursacht. Menschen können sich durch den Kontakt mit infizierten Tieren oder kontaminiertem Wasser anstecken.
Symptome
Die Krankheit beginnt oft mit hohem Fieber und geschwollenen Lymphknoten. Bei direktem Kontakt mit infizierten Ratten können Hautgeschwüre entstehen. In schweren Fällen kann es zu einer Lungenentzündung kommen.
Schutzmaßnahmen
Der Kontakt mit toten Nagetieren sollte vermieden werden. Bei Arbeiten in möglicherweise kontaminierten Bereichen sind Schutzkleidung und Handschuhe erforderlich. Wilde Nagetiere sollten nicht angefasst werden.
Allergien durch Ratten
Ratten können nicht nur Infektionskrankheiten, sondern auch allergische Reaktionen auslösen. Ihr Fell, Speichel und Kot enthalten Allergene, die Atemwegsbeschwerden verursachen können.
Symptome
Viele Betroffene leiden unter Niesen und einer laufenden Nase. Hautausschläge können ebenfalls auftreten. In schweren Fällen kann es zu Atemproblemen oder Asthmaanfällen kommen.
Schutzmaßnahmen
Wohnräume sollten regelmäßig gereinigt werden, um Allergene zu entfernen. Der direkte Kontakt mit Ratten sollte vermieden werden. Luftfilter können helfen, die Belastung durch Allergene zu reduzieren.
Fazit
Ratten sind nicht nur unangenehme Mitbewohner, sondern auch eine ernsthafte Bedrohung für unsere Gesundheit. Sie übertragen gefährliche Krankheiten, die im schlimmsten Fall lebensbedrohlich sein können. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig zu handeln und sich effektiv zu schützen.
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Wenn Sie Anzeichen eines Rattenbefalls bemerken, sollten Sie nicht warten. Wir können helfen, gesundheitliche Risiken zu minimieren und Ihre Umgebung sicher zu halten. Wir sind schnell vor Ort und arbeiten diskret und zuverlässig, um Ihr Zuhause oder Ihren Betrieb effektiv von Nagetieren zu befreien.